Gymnasium Blankenese Hamburg
Name des Unternehmens
GermanHydroEnergy
Projektidee & -vision
Unser Start-up GermanHydroEnergie handelt mit Wasserkraftturbinen zur Stromerzeugung. Wir bieten dem Kunden ein innovatives Produkt in Verbindung mit Installation und Wartung der Anlage.
In der Beschäftigung mit dem Thema ‚Smart-Grid‘ ist uns fünf Gründern aufgefallen, wie vielseitig nutzbar die Stromerzeugung durch Wasserkraft ist und welches enorme Potenzial sie im deutschen Markt besitzt. Durch jüngere Entwicklungen in der Herstellung von Wasserkraftturbinen sind keine großen Fließgeschwindigkeiten mehr notwendig, um effiziente Turbinen betreiben zu können. Bisher wird Strom aus Wasserkraft vornehmlich in großen, kapitalintensiven Anlagen erzeugt. Dass möchten wir ändern. Wir werden Anlagen kleiner und mittlerer Größe vertreiben, die auch dezentral in kleinen Einheiten und bei geringen Fließgeschwindigkeiten funktionieren.
Unser Produkt besteht aus mehreren Komponenten. Als erstes führen wir bei unserem Kunden eine Evaluation der Interessen, Möglichkeiten und des Gewässers, in dem eine Anlage möglicherweise installiert werden soll, durch. Dann beraten wir den Kunden in der Auswahl der Turbine. Im dritten Schritt erwerben wir die Turbine und installieren sie bei unserem Kunden. Die Installation umfasst die Turbine und alle damit in Verbindung stehenden Arbeiten. Ist die Anlage erfolgreich installiert, übernehmen unsere Servicepartner die regelmäßige Wartung der Anlage. Dieser Ablauf findet bei allen Kunden gleich statt. Nach den Möglichkeiten und Interessen des Kunden, wird die Größe der Anlagen angepasst. Um ein praktisches Beispiel zu nennen: ein Privatkunde kann nur eine Turbine für langsam fließende Gewässer ordern. Ein anderer Kunde, zum Beispiel ein Stadtwerk, hat vielleicht, aufgrund anderer finanzieller Möglichkeiten, Interesse an einer ganzen Gruppe der gleichen Turbinen. Der Dienstleistungsanteil in unserem Produkt bleibt also immer gleich, während die Größe und das Leistungsvermögen der Anlage skalierbar sind. Hieraus ergibt sich auch, dass sich der Stückpreis für den Kunden je installierter Turbine verkleinern, je größer die Anzahl an bestellten Turbinen ist. Besonders wichtig ist uns die Kundenbetreuung und Wartung, der von uns errichteten Anlagen. Unser Produkt zeichnet sich in allen Stufen der Umsetzung, beziehungsweise Installation, durch einen geringen Aufwand für den Kunden aus.
Die Marktlücke, die wir schließen wollen, besteht im fehlenden Vertrieb und der damit verbundenen fehlenden Verfügbarkeit von Wasserkraftturbinen für geringe Fließgeschwindigkeiten. Es gibt mehrere vielversprechende Designinnovationen im Bereich von Wasserkraftturbinen. Diese Innovationen werden zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nicht ausreichend genutzt, um einen nennenswerten Einfluss auf die Zusammensetzung der deutschen Stromerzeugung zu haben. Wir sehen uns als diejenigen, die diese Innovationen hervorholen und an den Kunden, beziehungsweise in die Anwendung bringen. Wir sind der Vermittler zwischen den innovativen Köpfen in Forschung und Entwicklung, sowie dem Kunden. Unser Ziel ist es, Wasserkraftturbinen in ganz Deutschland in Fließgewässern zu installieren, um so die Stromnetze dezentral/‘Blackout‘-sicher und die Stromerzeugung nachhaltig zu machen. Wir sind davon überzeugt, dass sich die innovativen Wasserkraftturbinen im Konkurrenzkampf zu anderen Formen der erneuerbaren Energie behaupten und durchsetzen können. Unser primärer Fokus ist hierbei der deutsche Markt. Eine Expansion in andere europäische Märkte ist aufgrund der politischen Notwendigkeit von CO2-armer Energieerzeugung ebenfalls möglich.
Bisher ist der Markt für den Vertrieb und die Installation von kleinen und mittleren Wasserkraftanlagen für Gewässer mit geringer Fließgeschwindigkeit kaum erschlossen. Daher besteht kaum Konkurrenz am Markt. Wir sind uns aber durchaus bewusst, dass, sofern wir mit unserem Start-up erfolgreich sein sollten, Nachahmer am Markt auftreten können. In einer solchen Situation werden wir den Kunden durch ein besseres Produkt von GermanHydroEnergy überzeugen.
Dass derartige Unternehmen bisher kaum am Markt sind, auf den ersten Blick ein Indikator dafür, dass es in diesem Bereich kein Potenzial für das Prosperieren eines Unternehmens besteht. Dieser Tatsache und dem damit verbundenen wirtschaftlichen Wagnis sind wir uns bewusst. Wir glauben allerdings nicht, dass am Markt kein Überleben möglich ist, sondern dass dieser schlichtweg noch nicht entdeckt, beziehungsweise erschlossen worden ist.
Kunden und Zielgruppe
Das Ziel von GermanHydroEnergy ist es die Stromversorgung in Deutschland zu revolutionieren. Dabei sind in erster Linie Energiekonzerne, beziehungsweise stromerzeugende Unternehmen, unsere Kunden. Nur auf diesem Wege ist es möglich, in sehr kurzer Zeit möglichst viel Einfluss zu haben. Denn Zeit ist eben sehr wichtig. Um unser Land klimaneutral zu machen, ist es dringend von Nöten, sehr schnell auch die Stromversorgung erneuerbar zu gestalten. Wir erwarten, dass der öffentliche Druck auf die Energiewirtschaft stetig wachsen wird, je spürbarer die Folgen des menschengemachten Klimawandels werden. Die Energiewirtschaft wird also großen Bedarf an erneuerbarer Energieerzeugung haben. Die bisherigen Zugpferde der Energiewende Photovoltaik- und Windkraftanlagen sind aus bekannten Gründen nicht unendlich skalierbar. Stichworte sind hier der schleppende Bau von Nord-Süd-Stromtrassen, lokale Bürgerinitiativen gegen die besagten Technologien und der simple Fakt, dass nicht immer die Sonne scheint oder der Wind weht. Doch ein Industriestaat wie Deutschland braucht jederzeit Strom. Hier liegt einer der großen Vorteile der Wasserkraft. Sie ist immer verfügbar. Wasser fließt immer. Ausnahmen, wie im Sommer 2020, bestätigen hierbei die Regel.
Natürlich zählen auch Privatpersonen in unsere Zielgruppe, sie sind jedoch eher zweitrangig. Das Bedürfnis, erneuerbaren Strom unmittelbar in der Nähe zu erzeugen, ist erheblich groß, denn eines der größten Probleme der heutigen Stromversorgung ist der Transport. Genau dieses Problem bekämpfen wir durch die Vermarktung unseres Produktes.
Zudem wird seit Jahren die Gefahr eines Blackouts unseres Stromnetzes kritisiert. Auch diese Gefahr wird durch unser Produkt erheblich gelindert, da weniger Strom über lange Strecke transportiert werden muss. Eben nur auf diesem Weg erreichen wir das Ziel eines dezentralen Stromnetzes, welches keine Probleme mit flächendeckenden Ausfällen hat.
Den energieerzeugenden Unternehmen, unseren wichtigsten Kunden, können wir durch Erfahrung im Retail und Expertise den Handel und somit auch die Durchsetzung von Energieerzeugung durch Wasserkraft vereinfachen. Somit gestalten wir in diesem Bezug den Übergang zur Wasserkraft deutlich leichter und angenehmer sowie mit sehr wenig Risiko verbunden.
Diese Argumente betreffen innerhalb der Energiewirtschaft besonders eine Untergruppe. Denn die Energiewirtschaft ist keinesfalls eine homogene Gruppe von Unternehmen. Wir müssen davon ausgehen, dass die Energiekonzerne möglichst lange an fossilen Energieträgern festhalten. Deswegen werden wir besonders auch kommunale Versorgungsbetriebe z.B. regional agierende Stadtwerke
ansprechen. Auf dieser überschaubaren, aber nicht zu unterschätzenden Ebene, werden wir mit unseren Argumenten eher Gehör finden als bei börsennotierten Energieriesen. Die aufgezählten Vorteile unserer Dienstleistung sind auf dieser Ebene von besonders großer Bedeutung. So machen wir Klimaschutz auch auf kommunaler Ebene möglich.
Wir befinden uns dabei in einer verheerend großen Marktlücke, welche unbedingt in naher Zukunft geschlossen werden muss, um die Klimaziele zu erreichen. Dieses Interesse teilen nicht nur wir, sondern ebenso die Gesellschaft sowie auch die Politik, welche unserer Meinung nach die Stromerzeugung mittels Wasserkraft, zugunsten der anderen ‚erneuerbaren Energien‘, zu wenig unterstützt. Es führt daher kein Weg an uns vorbei, um eine nachhaltige und langfristig stabile Stromversorgung in Deutschland zu erreichen.
Projektumsetzung
Die Unternehmensgründung läuft in verschiedenen Phasen ab. In der ersten Phase werden wir Informationen beschaffen und die rechtlichen Erfordernisse einer Unternehmensgründung erfüllen. Die Grundlage für unser Wirken in der ersten Phase der Gründung ist eine von uns durchgeführte SWOT-Analyse (siehe Anlage). Aus dieser ergibt sich die Strategie, Schwächen abzubauen, um die Chancen des Marktes zu nutzen. Hierfür werden wir erste Fachkräfte einstellen. Wir werden uns zunächst als UG ins Handelsregister eintragen lassen und uns im späteren Verlauf in eine GmbH umwandeln. In der zweiten Phase der Gründung werden wir Kontakt mit Produktionsunternehmen und potenziellen Kunden aufnehmen. Wichtig bei den Produktionsunternehmen ist, dass sie unsere Qualitätsanforderungen erfüllen und zuverlässig liefern können.
In der dritten Phase unserer Gründung werden wir erste Projekte umsetzen. Hierbei führen wir zunächst die bereits beschriebene Evaluation beim Kunden durch und prüfen die Umsetzbarkeit eines Projektes. Entschließt sich der Kunde zum Kauf einer Anlage und ist der Kaufvertrag geschlossen, klären wir im nächsten Schritt die rechtlichen Aspekte und holen bei den betreffenden Behörden die notwendigen Genehmigungen ein. Außerdem werden wir im Interesse unseres Kunden bei den zuständigen Stellen Förderanträge für das umzusetzende Projekt stellen. Zeitgleich erteilen wir dem Produktionsunternehmen den Auftrag für die Fertigung des geforderten Turbinentyps. Sind diese vorbereitenden Tätigkeiten angeschlossen, wird die Turbine möglichst direkt zum Kunden und an die Baustelle transportiert. Dort wird sie dann eingebaut und an das Stromnetz angeschlossen. Für den logistischen und den handwerklichen Anteil dieses Unterfangens werden wir mit lokalen Fachfirmen zusammenarbeiten. Wir übernehmen die Koordination der einzelnen Arbeitsschritte und die Kommunikation mit dem Kunden. Damit wir in diesem langwierigen Prozess eine ausreichende Kapitaldecke haben, wird der Kunde einen Teil des Kaufpreises schon in Vorkasse bezahlen müssen.
Neben der Installation der Anlage spielen der Kundenservice und die Instanthaltung eine wichtige Rolle. Nutzt der Kunde diese Dienstleistungen, garantieren wir ihm bei fachgerechter Nutzung für fünf Jahre die Funktion der Turbine. Bedingung ist aber, dass er mit uns einen Wartungsvertrag abschließt. Für die ausführenden Tätigkeiten selbst werden wir wieder mit lokalen Fachbetrieben kooperieren und diese mit der Instandhaltung und Wartung beauftragen. Diese Subunternehmen binden wir vertraglich an uns und untersagen ihnen die selbstständige Arbeit an unseren Anlagen. Vorteile dessen sind, dass diese regionalen Unternehmen schnell und flexibel beim Kunden agieren können und außerdem qualifiziertes Fachpersonal beschäftigen, welches sich mit den technischen Herausforderungen von Wasserturbinen auskennt. Zur Überwachung dieser Arbeiten werden wir in unserem Unternehmen fachkundige Experten anstellen.
Es bleiben also zwei Dinge festzuhalten. Erstens sind wir in der Projektumsetzung auf lokale Partner und die zuliefernde Produktionsunternehmen angewiesen. Zweitens müssen wir Fachkräfte aus dem Bereich der Wasserbauingenieurswissenschaften und anderen artverwandten Wissenschaftsfelder anwerben, um unser eigenes ‚Humankapital’ in Bereichen zu ergänzen, die wir auch durch die Informationsbeschaffung uns nicht selbst erarbeiten können.
In der ersten Phase unserer Gründung werden wir von unseren aktuellen Wohnsitzen im Hamburger Westen aus agieren. Wir sehen allerdings großen Bedarf, die unternehmerischen Tätigkeiten an einem Ort zu bündeln, sobald wir die vorbereitenden Tätigkeiten abgeschlossen und erste Kunden haben. Bei der (langfristigen) Standortwahl für unser Unternehmen GermanHydroEnergy haben wir uns aus vielen verschiedenen Gründen für den Großraum Dresden entschieden, (siehe Entscheidungsmatrix in der Anlage; hier vergleichen wir Dresden mit Frankfurt a.M.). Für einen Firmensitz in Dresden sprechen auf der einen Seite günstige Mieten, auf der anderen Seite hoffen wir durch verschiedene Förderprogramme zu profitieren. Zuletzt sind in Dresden viele technisch orientierte Bildungsstätten ansässig, welche qualifiziertes Personal in der Zukunft gewährleistet. Wir werden alle Aktivitäten unseres Start-ups an diesem Standort bündeln. Hierbei ist es von Vorteil, dass wir keine eigene Produktion haben. Die Standortwahl ist nicht ‚in Stein gemeißelt‘. Bieten sich uns andere Alternativen, werden wir neu evaluieren.
Finanzplan
Die Haupteinnahmequelle des Unternehmens wird im Vertrieb und Verkauf der Wasserturbinen liegen. Darüber hinaus werden die Abnehmer Wartungsverträge angeboten bekommen, welche beinhalten, dass es unser Unternehmen ist, welches die Wartung übernimmt und im Fall eines technischen Defekts die Reparatur organisiert. Für diese Dienstleistung werden wir jährlichen einen Betrag verlangen, der für uns ebenfalls eine konstante Einnahmequelle darstellt.
Da unser Unternehmen lediglich den Vertrieb und Verkauf organisiert, entfallen alle mit der Produktion assoziierten Kosten. Die Kosten werden sich daher auf die Personalkosten und Miete beschränken. Die größte Kostenposition im Unternehmen ist im Gegenzug allerdings die Summe, welche für den Ankauf der Turbinen gebraucht wird. Da wir auf die Zusammenarbeit mit lokalen Betrieben angewiesen sind, werden auch hier entsprechend Verbindlichkeiten zu bedienen sein.
Initial werden wir von Förderprogrammen für Start-ups profitieren können. Außerdem bestehen auch Förderprogramme im Bereich des Klimaschutzes, die für uns Interessant werden könnten. Da wir allerdings recht schnell sehr kapitalintensive Projekte verwirklichen werden müssen, brauchen wir dann wesentlich mehr Kapital, als die meisten Förderprogramme bereitstellen können.
In unseren Augen gibt es deswegen zwei Möglichkeiten an eine entsprechende Summe Geld zu gelangen:
Die erste Möglichkeit ist einen Kredit bei einer Bank. Es bietet den Vorteil der fortwährenden relativen Unabhängigkeit. Gleichermaßen bietet sie zwei nicht unerhebliche Nachteile. Zum einen, dass es für eine Gruppe Jugendlicher, die sich noch in keiner Weise verdient gemacht haben, schwierig sein wird, die entsprechende Kreditwürdigkeit vorzuweisen. Es wird für uns kaum möglich sein, die Bank davon zu überzeugen, uns einen Kredit in der entsprechenden Höhe zu ermöglichen. Der zweite Nachteil ist der Umstand, dass wir einen Kredit zzgl. des Zinssatzes in absehbarer Zeit zurückzahlen müssten, was, sofern das Unternehmen nur langsam wächst, was zu erwarten ist, zu Problemen führen könnte.
Die zweite Möglichkeit sieht den Einstieg eines Privatinvestors vor. Im Gegenzug erhielte der Inves-tor einen gewissen Anteil des Unternehmens und der zukünftigen Gewinne. Der Vorteil wäre, dass der Einstieg eines Investors nicht zwingend mit einer Rückzahlung des Geldes verbunden sein muss. Des Weiteren bringt der Investor seine Expertise in unser Unternehmen ein. Hiervon erhoffen wir uns, dass unsere Defizite in Erfahrung in Leben und Wirtschaft ausgeglichen werden. Der Nachteil wäre, dass wir einen Teil des Unternehmens und somit der Entscheidungsgewalt abgeben müssten. Eine entsprechende Klausel, welche uns den Rückkauf der Anteile zu einem späteren Zeitpunkt ermöglicht, wäre dementsprechend wünschenswert.
Risiken/Hürden und Gegenmaßnahmen
Das größte Problem stellt sich vor dem eigentlichen Geschäftsbeginn. Die Suche nach einem entsprechenden Geldgeber wird sich, aus bereits genannten Gründen, schwierig gestalten. Ein weiteres Problem werden die zu nehmenden juristischen Hürden werden. Die Gründung einer UG, das Aufsetzen des entsprechenden Gesellschaftervertrages und eine Absicherung bei technischem Versagen. Der letzte Punkt stellt zugleich auch das nächste Problem dar. Natürlich kann auch technisches Versagen der Turbinen ebenfalls zu einem erheblichen Problem werden.
Durch das weitsichtige Erkennen von möglichen Gefahren und Risiken ist es möglich, sich frühzeitig auf ihren Eintritt vorzubereiten. Sowohl die juristischen als auch die finanziellen Hindernisse lassen sich überwinden, ohne dass die Zeit einen pressierenden Faktor darstellt. Sie lassen sich beide bereits vor Beginn des Geschäftes, durch eine adäquate Kommunikation und eine ausreichende Informationsbeschaffung, umgehen. Das zentrale Problem stellt der technische Aspekt dar. Es lässt sich nicht präventiv organisieren, d.h. wir können uns nur auf die zuliefernden Produktionsbetreibe verlassen. Ob die Anlagen dann tatsächlich die geplanten Leistungen bringen, werden wir erst sehen, wenn wir die Ersten im Einsatz haben. Allerdings ist das Risiko, dass das Problem zu einem für das Unternehmen existenzbedrohenden wird, durch das frühzeitige Erkennen dieser Gefahr minimiert. Zudem lässt sich eventuell im Vorfeld der Unternehmensgründung eine juristische Absicherung für diesen Fall überlegen und planen. Diese könnte so eingerichtet sein, dass wir uns im Kaufvertrag der Anlagen vom Produzenten eine Gewährleistungspflicht garantieren lassen.
Neben diesen spezifischen Problemen unseres Unternehmens sind wir uns über allgemeine Probleme bei der Unternehmensgründung bewusst. Im Wirtschaftsunterricht sind wir auf folgende „häufige Fehler junger Gründer“ aufmerksam gemacht worden:
• Zu geringes Eigenkapital
• Unzureichende Marktanalyse
• Fehlende Alleinstellungsmerkmale
• Hoher Konkurrenzdruck
• Mangelnde betriebswirtschaftliche Kenntnisse
• Hohe Außenstände
• Interne Streitigkeiten unter den Gründern
• Fehlende Liquidität
Diese Aufzählung soll verdeutlichen, dass wir uns der allgemeinen Risiken einer Unternehmensgründung durchaus bewusst sind. Dadurch können wir Gefahren frühzeitig erkennen und entsprechend aktiv handeln.
Konkrete Umsetzung?
Nach langen Überlegungen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir uns nicht vorstellen können, GermanHydroEnergy tatsächlich zu gründen. In diesem Punkt war uns Ehrlichkeit sehr wichtig, da wir keine falschen Aussagen tätigen wollten, welche uns später zur Last gelegt werden können. Der Grund für unsere Entscheidung ist letzten Endes sehr einfach. Dieses Projekt liegt uns sehr am Herzen, aber wir haben andere Lebenspläne, welche wir verfolgen wollen. Diese Entscheidung hat jedoch nichts mit bestehenden Zweifeln am Projekt zu tun.
Sollten wir uns doch dazu entscheiden, unserer Unternehmen zu gründen, wäre folgendes unsere Herangehensweise. Zu Beginn würden wir damit starten, uns Informationen einzuholen. Dabei geht es um Gespräche mit einem Anwalt, einem Notar, einem Steuer- sowie einem Bankberater. Ehrlicherweise muss man auch unsere Eltern in dieser Liste ergänzen. Sie kennen uns Gründer wie niemand anderes und haben Lebenserfahrung, von der wir profitieren können.
Nur auf diesem Wege kann es uns gelingen, mit kalkulierbarem Risiko unser Unternehmen zum Erfolg zu führen. Als nächstes stünde dann die Gründung unserer UG auf dem Plan. Hierzu zählt beispielsweise der Eintrag ins Handelsregister, die Eröffnung eines Geschäftskontos und die Unterzeichnung unseres Gesellschaftervertrages. Von diesem Punkt aus können wir damit beginnen Kunden und Lieferanten zu finden und unser Start-up ins Rollen zu bringen. Alle Schritte sind auch in den anderen Abschnitten dieses Dokuments beschreiben.
Projektskizze